ESG. Und kein Stein bleibt auf dem anderen.
LGBTI ist Teil von Social und Booster im Wettbewerb.
Unter diesem Motto fand das 10. LGBTI+ Business Forum, wieder gemeinsam mit IBM statt. Als diesjährige Gastgeberin des Jubiläumsforums zeigte die Industriellenvereinigung, dass LGBTI Diversity auch Industriebetriebe betrifft.
„Diversität schafft Weitblick.“
Eröffnet wurde das Forum von Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung.
„Würde, Verständnis, Offenheit.“
Nur drei Aspekte von vielen, die laut Rassa Seyedi, Vice-President – IBM Consulting Leader Austria, einen guten Arbeitsplatz ausmachen.
Marijn Pijnenburg, Marketplace Diversity Leader bei IBM und Unterstützer sowie Initiator der ersten Stunde, reiste für das Jubiläum aus den Niederlanden an und gab einen Rück- und Ausblick auf vergangene und kommende Foren.
Mit einer dreistöckigen Cremetorte bedankte sich Pride Biz Austria für die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit.
Beim diesjährigen Forum wurde insbesondere das Thema ESG-Reporting unter die Lupe genommen: Dominik Cofalka von Mensalia berichtete in seiner Keynote von neuen Anforderungen im Reporting und warum neben vor allem Umwelt-, nun auch soziale Aspekte immer wichtiger werden. Einige seiner Take-Home Messages:
* aus echter Überzeugung fürs Klima im Unternehmen handeln
* D&I Ziele klar benennen und publizieren
* Diversity ist der Schlüssel zur Inklusion
Claudia Bergner (Global People & Culture, RHI Magnesita), Alexander Berth (Sustainability Communications Manager, Greiner AG), Fred Luks (Ökonom, Nachhaltigkeitsforscher und Publizist) und Melanie Lakits (Transportlogistikerin, railcargo) teilten beim Podiumsgespräch ihre Ansichten zum Thema LGBTI Diversity.
“Culture eats strategy for breakfast.”
Fred Luks
„Unternehmen können es sich gar nicht leisten, Einschränkungen zuzulassen.“
Claudia Bergner
„Unternehmen müssen sichtbar offen sein, damit sie interessant sind als Arbeitgeber_innen.“
Melanie Lakits
„Global agierende Unternehmen müssen zu gesellschaftspolitischen Themen Stellung beziehen.“
Alexander Berth
“Unserer Generation ist nicht wichtig, wer auf welche Toilette geht, sondern stellt sich die Frage, wie sie Wasser sparen kann.“ Monique Lauren Rose ist Mechatronik-Lehrling bei der Greiner AG und zeigte dem Publikum, mit welchem Selbstverständnis ihre Generation dem Thema Gender und Identität begegnet. Beim Kurzinterview zum Thema „Generation Z und ihre Erwartungen“ sprach auch Justin Wurm, Lehrling mit dem Berufswunsch Lokführer bei den ÖBB über seine Herausforderungen in einem technischen Beruf.
Das Fazit der Diskussion: Die Generation Z hinterfragt Selbstverständlichkeiten unserer Arbeitswelt und will Teil einer Organisation sein, in der sie Veränderungen mitgestalten kann. Und: Sie WILL arbeiten – allen Unkenrufen zum Trotz.
In unseren anschließenden World Cafés hatten die Teilnehmer_innen die Möglichkeit, sich zu unterschiedlichen Themenbereichen auszutauschen. Wittich Mahlknecht, Vizepräsident von Pride Biz Austria und Gründer der ERG „all colours“ der Wiener Städtischen Versicherung AG, tauschte sich in seinem „Café“ zum Thema „LGBTI Basics: Was sollen wir tun – und was keinesfalls?“ aus.
Im „Café“ von Marijn Pijnenburg wurde eifrig zum Thema „Sensibilisierung von Führungskräften und (Straight) Allys im Unternehmen“ diskutiert. Impulse und Ideen zur Auseinandersetzung mit LGBTI Diversity innerhalb des Top Managements finden sich in der folgenden Übersicht:
Die ESG-Expertin der DONAU Versicherung AG, Andrea Weidinger, sammelte mit den Besucher_innen ihres „Cafés“ Ideen, wie Unternehmen ihr Engagement im Bereich LGBTI Diversity glaubwürdig und ernsthaft kommunizieren können.
Das 10. LGBTI+ Business Forum hat gezeigt, dass es trotz vieler Fortschritte in den letzten 9 Jahren auch weiterhin ein Business Forum zum Austauschen brauchen wird, um aktuellen Herausforderungen mit gemeinsamen Ideen begegnen zu können.
Hier geht’s zur Übersicht der „Take-Home Messages“ einiger Teilnehmer_innen!
Fotos: © Glitter & Confetti