Die Trans Awareness Week findet immer in der zweiten Novemberwoche statt. Weltweit gibt es einerseits rechtliche und gesellschaftliche Fortschritte für transidente Menschen, gleichzeitig gibt es Rückschritte und starken Gegenwind.
Die SORA/AK Studie von 2018 kam zu dem Ergebnis, dass besonders das T in LGBTIQ am Arbeitsplatz von Diskriminierung betroffen ist. Außerdem öffnen sich nur wenige Menschen und auch die generelle Arbeitslosenrate ist sehr hoch. Wenn transidente Menschen in einem Unternehmen eine Transition durchlaufen und auch “danach” bzw. auch nach der amtlichen Änderung des Geschlechtseintrags nicht kündigen, sondern weiterhin in der Organisation bleiben, zeigt das, wie gut die Prozesse gelaufen sind und wie wertschätzend das Umfeld war.

Unsere Tipps:

  • Auch wenn es keine Menschen kennen in Ihrer Organisation, die trans sind, “bereiten” sie sich darauf vor. Nehmen Sie diese Woche nicht nur zur Kommunikation zum Anlass, sondern auch zur internen Sensibilisierung und dem Finden von guten und machbaren Prozedere. Stellen Sie bspw. die Frage: Wie können Mailadressen, Intranetprofile, Signaturen etc. adaptiert werden? Welche Personen müssen über bestimmte organisatorische Abläufe Bescheid wissen? Wie können diese Maßnahmen intern verbreitet werden?
  • Der Gegenwind, den transgender Personen aktuell erfahren ist immens. Beziehen Sie eine klare Stellung, dass Sie den Anspruch haben, allen Mitarbeiter*innen mit Respekt zu begegnen.
  • Menschen, die trans sind oder in einer Transition sind wollen kein Mitleid. So negativ diese Prozesse oft medial dargestellt werden, so alternativlos und empowernd kann der Weg zu deinem eigenen wahren Ich auch sein. Zeigen Sie Anerkennung und Respekt für die Stärke, die diese Menschen für die Schritte brauchen.
  • Viele weitere Tipps finden Sie auch beim Eintrag zum “Transgender Day of Visibility” vom 31. März 2023 auf der Wissensplattform!